Eric Wildermuth und Arnika Henrich haben sich für den neuen Bachelor-Schwerpunkt der Europawissenschaften entschieden. Foto: Thorsten Mohr Europawissenschaften Wie tickt Politik in Europa? Wie funktioniert die Europäische Union und welche Bedeutung haben die Europawahlen? Wie sehen die Beziehungen der Nationalstaaten untereinander aus? Solchen Fragen geht ein neuer Schwerpunkt des Bachelorstudiengangs Europawissenschaften nach, der sich auf die Politik, das Recht und die Gesellschaft in Europa konzentriert.
Claire Demesmay. Foto: DGAP Europa-Gastprofessur „Das Deutsch-Französische ist ein roter Faden in meinem Leben“ Die promovierte Politikwissenschaftlerin Claire Demesmay ist Expertin für die deutsch-französische Beziehung in der Europapolitik: Sie forscht über die politische Zusammenarbeit beider Länder, hat Politiker in Berlin und Paris beraten und war verantwortlich für interkulturelle Aus- und Fortbildungen. Als Europa-Gastprofessorin am Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes will sie interkulturelle Kenntnisse und Hintergründe vermitteln.
In Tunis fand im April 2023 bereits eine erste Konferenz im Rahmen des Projektes statt. (Foto: AG Messling) Internationales Forschungsteam Neues Jugendwerk für mehr Austausch im Mittelmeerraum Kooperation und Begegnung statt Abschottung und Vorurteil: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen bereiten ein transmediterranes Jugendwerk vor, um die Jugend des Mittelmeerraums zusammenzubringen. Eine Méditerranée als öffentlicher Raum, der vernetzt, statt zu spalten, ist die Vision des trinationalen Forschungsprojekts, bei dem die Universität des Saarlandes mit Universitäten und Kulturinstitutionen in Tunis, Aix-en-Provence und Marseille zusammenarbeitet. Das Deutsch-Französische Jugendwerk fördert das Vorhaben.
Kulturwissenschaften Schwieriges Kulturerbe in der Großregion Saarländische und bulgarische Studierende haben eine Woche lang dem materiellen Kunst- und Kulturerbe in der Großregion nachgespürt. Ihre interdisziplinäre Summer School verband Erinnerungstheorien mit Exkursionen, um unbequeme Wahrheiten aus der Vergangenheit erfahrbar zu machen.
Jahrhundertealte Bibliotheken und Archive in Padua, Verona und Venedig waren Ziel der Exkursion von Prof. Cristina Andenna (2.v.r.) und ihrer Studierenden. / Foto: Sascha Keßler Studienreise nach Italien Geschichte hautnah An historischen Schauplätzen in die Geschichte eintauchen, originale Urkunden und Handschriften mit eigenen Augen betrachten: Bei Exkursionen begegnen Historikerinnen und Historiker der Vergangenheit hautnah. Die Professorin für Geschichte des Mittelalters Cristina Andenna begab sich mit ihren Studierenden in Norditalien auf Spurensuche: Bibliotheken und Archive in Verona, Padua und Venedig waren ihr Ziel.
Für den neuen Schwerpunkt im Studiengang Europawissenschaften sind Georg Wenzelburger und Daniela Braun, beide Professoren für Politikwissenschaft, sowie Soziologie-Professor Martin Schröder verantwortlich (v.l.n.r). Neuer Studiengang Experten für Politik, Recht und Gesellschaft in Europa Wie funktioniert das Zusammenspiel der politischen Institutionen in Europa? Welchen Einfluss haben die nationalen Regierungen? Und wie unterscheiden sich Kultur und Wirtschaft in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten? Solchen Fragen geht ein neuer Schwerpunkt des Bachelorstudiengangs Europawissenschaften nach, der sich auf die Politik, das Recht und die Gesellschaft in Europa konzentriert. Der neue Studiengang ist zulassungsfrei.
Katharina Scheurer (3.v.l. vorne) hat bei der einwöchigen Exkursion ganz unterschiedliche Facetten von Paris kennengelernt. Foto: Dittel Europawissenschaften Die Metropole Paris als Studienobjekt Eine Exkursion nach Paris führte Katharina Scheurer und weitere Studierende bis in berühmt berüchtigte Pariser Vororte. Themenschwerpunkte und konkrete Ziele legten die Studierenden selbst fest. In den Europawissenschaften gehört eine solche Exkursion im Geographie-Schwerpunkt zum Pflichtprogramm.