Materialforschung Die Suche nach perfektem Stahl Stahl: Ein Begriff üblicherweise für Eisen, das mit Kohlenstoff versetzt wird, um ihn am Ende härter und widerstandsfähiger werden zu lassen. Und ein Begriff, der der Komplexität des Werkstoffs eigentlich kaum gerecht wird. Denn Stahl ist viel mehr als Eisen und Kohlenstoff. Das weiß Marie Stiefel vermutlich besser als die meisten Menschen. Denn die junge Frau promoviert bei Professor Frank Mücklich im Fach Materialwissenschaft und Werkstofftechnik über „KI in der Gefügeanalyse“.
Professor Frank Mücklich mit Dominik Britz, dem Geschäftsführer der Surfunction GmbH, und ihren Firmenpartnern aus Dresden. Materialwissenschaft Start-up "SurFunction" glänzt bei bundesweitem Wettbewerb Die Ausgründung "SurFunction" von Materialforscher Frank Mücklich ist auf Platz zwei des Start-up-Awards des Deutschen Maschinenbau-Gipfels in Berlin gelandet. Der Wettbewerb würdigt wegweisende Jungunternehmen, die durch ihre Ideen zur biologischen Transformation den Maschinenbau voranbringen. Hierbei standen Themengebiete wie Biointelligenz, Biotechnologie und Bionik im Fokus.
Dr. Andreas Buchheit hat mit seinen Kollegen aus Eindhoven und Köln eine Methode entwickelt, mit der sich die Simulation von Materialien erheblich beschleunigen lassen kann. Algorithmen Mathematiker und Physiker beschleunigen Simulation von Supraleitern enorm Supraleiter – Materialien, durch die Elektrizität völlig widerstandsfrei fließen kann – sind für viele Hochtechnologie-Anwendungen von zentraler Bedeutung, seien es Quantencomputer, Medizintechnik oder Hochleistungs-Energieanwendungen. Wissenschaftler aus Saarbrücken, Eindhoven und Köln haben nun eine Methode im Grenzgebiet von Mathematik und Physik entwickelt, mit der die Simulation solcher Materialien enorm vereinfacht werden kann.
Materialwissenschaft Pipelines vor Schäden durch Wasserstoff bewahren Mit „grünem“ Wasserstoff sollen energieintensive Unternehmen, etwa aus der Stahlindustrie, klimaneutral werden. Doch Wasserstoff hat einen Haken: Er sorgt dafür, dass Materialien, die mit ihm in Kontakt kommen, verspröden. Wasserstoff-Pipelines könnten dadurch beschädigt werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Saar-Universität suchen daher gemeinsam mit Dillinger nach einem besseren standardisierten Verfahren, um Materialien auf ihre Beständigkeit gegen Wasserstoff zu untersuchen.
Die Professoren Stefan Seelecke (l.) und Paul Motzki entwickeln eine neuartige Technologie, die künftig zum Klimaschutz beitragen kann. Foto: Oliver Dietze Neue Technologie Cool kühlen und heizen Aus dem Saarland kommen Impulse für eine zukunftsweisende, klimaschonende Kühl- und Heiztechnologie: Die Elastokalorik ist energieeffizienter und nachhaltiger als heutige Verfahren. Zu den Pionieren und führenden Gruppen dieser in der Entwicklung stehenden Klimatechnik zählt das Team der Professoren Stefan Seelecke und Paul Motzki. Sie versammelten die internationale Forschungscommunity auf der weltweit ersten Elastokalorik-Konferenz in Saarbrücken.
© Universität des Saarlandes/Ralf Busch Materialforschung Aluminium CO2-neutral herstellen Die Aluminiumgewinnung ist sehr umweltbelastend. Pro Tonne Rohmaterial wird während des Verhüttungsprozesses ein Vielfaches an CO2 ausgestoßen. Daran hat sich in fast eineinhalb Jahrhunderten industrieller Aluminiumerzeugung nicht viel geändert. Isabella Gallino vom Lehrstuhl für Metallische Werkstoffe der Universität des Saarlandes möchte dies nun gemeinsam mit dem Industriepartner Trimet ändern. Sie erforschen eine Methode, bei der statt CO2 reiner Sauerstoff als Nebenprodukt der Aluproduktion anfallen soll.