Kulturwissenschaften Schwieriges Kulturerbe in der Großregion Saarländische und bulgarische Studierende haben eine Woche lang dem materiellen Kunst- und Kulturerbe in der Großregion nachgespürt. Ihre interdisziplinäre Summer School verband Erinnerungstheorien mit Exkursionen, um unbequeme Wahrheiten aus der Vergangenheit erfahrbar zu machen.
Annalena Frank und Kevin Sander waren im Sommersemester Teil einer 16-köpfigen Exkursion nach Berlin, wo sie große Einrichtungen wie das Robert-Koch-Institut ebenso besucht haben wie dynamische Start-ups aus der Biobranche. Biowissenschaften Zwischen Nacktmullen und tödlichen Viren Studentinnen und Studenten fragen sich früher oder später alle, was sie mit ihrem Studienabschluss anfangen können. Masterstudierende der lebenswissenschaftlichen Fächer an der Saar-Uni können sich auf der Suche nach einer Antwort darauf bei einer Exkursion nach Berlin inspirieren lassen, die der scheidende Genetik-Professor Jörn Walter seit vielen Jahren organisiert – dieses Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit seiner Nachfolgerin auf der Professur für Genetik, Julia Schulze-Hentrich. Auf dem Programm standen dieses Jahr ehrwürdige Forschungseinrichtungen wie das Robert-Koch-Institut ebenso wie quirlige Start-ups aus der Biotech-Szene.
Jahrhundertealte Bibliotheken und Archive in Padua, Verona und Venedig waren Ziel der Exkursion von Prof. Cristina Andenna (2.v.r.) und ihrer Studierenden. / Foto: Sascha Keßler Studienreise nach Italien Geschichte hautnah An historischen Schauplätzen in die Geschichte eintauchen, originale Urkunden und Handschriften mit eigenen Augen betrachten: Bei Exkursionen begegnen Historikerinnen und Historiker der Vergangenheit hautnah. Die Professorin für Geschichte des Mittelalters Cristina Andenna begab sich mit ihren Studierenden in Norditalien auf Spurensuche: Bibliotheken und Archive in Verona, Padua und Venedig waren ihr Ziel.
Für den neuen Schwerpunkt im Studiengang Europawissenschaften sind Georg Wenzelburger und Daniela Braun, beide Professoren für Politikwissenschaft, sowie Soziologie-Professor Martin Schröder verantwortlich (v.l.n.r). Neuer Studiengang Experten für Politik, Recht und Gesellschaft in Europa Wie funktioniert das Zusammenspiel der politischen Institutionen in Europa? Welchen Einfluss haben die nationalen Regierungen? Und wie unterscheiden sich Kultur und Wirtschaft in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten? Solchen Fragen geht ein neuer Schwerpunkt des Bachelorstudiengangs Europawissenschaften nach, der sich auf die Politik, das Recht und die Gesellschaft in Europa konzentriert. Der neue Studiengang ist zulassungsfrei.
Colya Englisch auf dem Campus des Uniklinikums in Homburg, wo er seit acht Semestern Medizin studiert. Foto: Thorsten Mohr Lindau Nobel Laureate Meeting Auf ein Tischtennismatch mit Nobelpreisträgern In Lindau am Bodensee treffen sich jedes Jahr handverlesene junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt mit Dutzenden Nobelpreisträgern. Beim Lindau Nobel Laureate Meeting geht es traditionell ungezwungen zu. Neben Fachvorträgen der Nobelpreisträger kann man die Wissenschaftler der Extraklasse auch beim Essen oder Spazierengehen treffen. Oder – zufällig – beim Tischtennis. So hat es Colya Englisch erlebt. Der Medizinstudent aus Homburg konnte dieses Jahr als jüngster in Lindau dabei sein.
Katharina Scheurer (3.v.l. vorne) hat bei der einwöchigen Exkursion ganz unterschiedliche Facetten von Paris kennengelernt. Foto: Dittel Europawissenschaften Die Metropole Paris als Studienobjekt Eine Exkursion nach Paris führte Katharina Scheurer und weitere Studierende bis in berühmt berüchtigte Pariser Vororte. Themenschwerpunkte und konkrete Ziele legten die Studierenden selbst fest. In den Europawissenschaften gehört eine solche Exkursion im Geographie-Schwerpunkt zum Pflichtprogramm.
Juniorprofessor Marcel Lauterbach zählt zu den "innovativsten Lehrkräften der T4EU-Allianz". Ausgezeichnete Lehre Im globalen Hörsaal wird der Finger zum Pointer „Transform4Europe“ verbindet zahlreiche Partneruniversitäten in Europa. Aber was heißt das konkret? Am Beispiel von Marcel Lauterbachs nun preisgekröntem virtuellem Seminar wird die Europäische Hochschule deutlich sichtbar.
Die BWL-Juniorprofessoren Eric Grosse und Stefan Morana (zugeschaltet auf dem Bildschirm) testen mit Studentin Saskia Wita das plüschige Wurfmikrofon, mit dem hybride Lehrveranstaltungen in Zukunft technisch aufgewertet werden sollen. © Thorsten Mohr Digitalisierung in der Lehre Wenn Plüschwürfel durch die Hörsäle fliegen In den vergangenen drei Jahren wurde der Lehrbetrieb an den Hochschulen zwangsläufig „turbodigitalisiert“, so auch an der Universität des Saarlandes. Dennoch gibt es viel Verbesserungspotenzial, insbesondere bei hybriden Lehrformaten. Was man noch verbessern könnte, untersuchen nun die BWL-Juniorprofessoren Stefan Morana und Eric Grosse in einer Art Feldversuch.
Die Informatik-Studenten Simon Graf (l.) und Tim Kruse (r.) arbeiten parallel zum Studium im Technologiezentrum von ZF. © Gerhild Sieber Praktikum oder Job im Unternehmen Studenten forschen an KI in der Automobilbranche Im Rahmen eines Praktikums oder als Werkstudent in einem Unternehmen jobben – die Informatik-Studenten Tim Kruse und Simon Graf sehen das als ideale Chance, ihre IT-Kenntnisse aus dem Studium in die Praxis umzusetzen. Beide arbeiten im AI Lab Saarbrücken des ZF Technologiezentrums für Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit. Es hat seinen Sitz im Scheer Tower II auf dem Campus der Universität.
Anna Spasiano vor dem Forschungsgebäude der Computerlinguistik auf dem Saarbrücker Campus © Gerhild Sieber Bachelor Computerlinguistik Computerlinguistik – „Das Beste aus zwei Welten“ „Die Computerlinguistik war immer ein Traum von mir“, sagt Anna Spasiano. Seit 2019 studiert die 28-Jährige im Saarbrücker Bachelorstudiengang, der an der Schnittstelle von Sprachwissenschaft und Informatik angesiedelt ist.