Abflug nach Afrika 2007: Im Bundestag engagierte sich Karl Addicks für Gesundheit in Entwicklungsländern. Alumni-Reihe: Der Arzt und Politiker Dr. Karl Addicks Ein Arzt mit Welterfahrung Er überquerte als Schiffsarzt auf einem Segler den Atlantik, geriet als Geisel im Irak in Lebensgefahr, arbeitete als Mediziner im Nigerdelta, in Basrah, Sichuan und Marrakesch und engagierte sich als Abgeordneter im Bundestag für mehr Gesundheit in Entwicklungsländern. Karl Addicks filmreifes Leben nahm auf dem Saarbrücker Campus die entscheidende Wende. Der Arzt und Politiker hat an der Saar-Universität Chemie und Medizin studiert.
Die Human- und Molekularbiologin Caroline Diener erhielt den diesjährigen Hauptpreis der Hedwig-Stalter-Stiftung. © Rüdiger Koop Hedwig-Stalter-Stiftung Preise für Forschung an Früherkennung von Parkinson Krankheiten wie Parkinson noch vor den ersten Symptomen im Blut nachzuweisen – daran forscht die Humangenetikerin Dr. Caroline Diener im Team von Professor Eckart Meese am Institut für Humangenetik der Universität des Saarlandes. Die Hedwig-Stalter-Stiftung zeichnet sie und zwei weitere Nachwuchswissenschaftlerinnen für herausragende Forschung aus.
Dr. Annette Lis (r.) und Dorina Zöphel (l.) erforschen die Alterung von Killerzellen. © Foto: Oliver Dietze Medizin Killerzellen werden im Alter besser Die Killerzellen des Immunsystems sind im Alter besser als ihr Ruf: Bislang galt die Annahme, dass die Fähigkeit von T-Zellen, Tumorzellen oder Krankheitserreger zu töten, mit der Zeit schwächer wird. Das Gegenteil ist der Fall. T-Zellen werden im Alter zu stärkeren und effektiveren Killern. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommen die Homburger Forscherinnen Dr. Annette Lis und Dorina Zöphel. Gerade T-Zellen älterer Menschen könnten vielversprechend für die Krebsimmuntherapie sein.
© Oliver Dietze Regionale Projekte gesucht Wie kann Künstliche Intelligenz die Gesundheit fördern? Intelligente Technik kann helfen, bislang unentdeckte Tumore auf Kernspinbildern zu erkennen. Kluge Rechencodes können auch in Handy-Apps zum Einsatz kommen, um die eigene Gesundheit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen. Bis zu drei Millionen Euro Fördergelder stehen bereit, um bisher nicht ausgeschöpfte Potentiale der Künstlichen Intelligenz für den Gesundheitsbereich im Saarland zu erschließen. Die Projektideen bewertet das regionale Netzwerk „Health-AI“, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird.
© Rüdiger Koop Computertomografie Arthroseforscher messen filigrane Veränderungen im Knie Bei der Knie-Arthrose wird nicht nur der Knorpel, sondern auch das darunterliegende Knochengewebe in Mitleidenschaft gezogen, was aber nur schwer zu erkennen ist. Am besten gelingt dies mit so genannten Mikro-CTs, die allerdings nicht für den Einsatz an Patienten geeignet sind. Arthroseforschern der Saar-Uni ist es nun gelungen, Knochenschäden mit üblichen klinischen Computertomografen zu erkennen. Damit eröffnen sich neue Ansätze in der Arthroseforschung. Die Studie wurde in der hochkarätigen Zeitschrift „Advanced Science“ veröffentlicht.
© Oliver Dietze Knochenbrüche heilen Intelligente Implantate helfen Eine neue Generation intelligenter Implantate soll direkt am Knochen überwachen, ob Schienbeinbrüche heilen. Bei Bedarf sollen sie den Heilungsprozess über gezielte Bewegung direkt an der Bruchstelle aktiv anregen. Hieran arbeitet an der Universität des Saarlandes ein Forschungsteam aus Medizin, Ingenieurwissenschaft und Informatik. Auf dem Weg zum Prototyp gibt es bereits zwei Patente.