Professor Andreas Schütze (l.) und Christian Bur von der Universität des Saarlandes arbeiten mit europäischen Partnern aus Wissenschaft und Industrie an praxistauglichen Verfahren, um die Qualität von Lebensmitteln zu überwachen. Ziel ist, dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden, obwohl sie noch gut sind. Foto: Iris Maurer Ingenieurwissenschaft Vorratsboxen sollen Verdorbenes wittern Mit künstlichen Sinnen gegen Lebensmittelverschwendung: Frischhalteboxen, die informieren, wie lange ihr Inhalt noch genießbar ist und handliche Messgeräte, die im Supermarkt der Zukunft voraussagen, bis wann Obst und Gemüse noch frisch sind: Dies sind konkrete Vorhaben eines Projektes, bei dem das Forschungsteam der Experten für Sensorsysteme Andreas Schütze und Christian Bur von der Universität des Saarlandes mit europäischen Partnern aus Wissenschaft und Industrie zusammenarbeitet. Ziel ist, weniger Lebensmittel zu verschwenden.
DAAD-Preis Indische Masterstudentin zeigt gesellschaftliches Engagement Die indische Studentin Shivaani Anitha Sivakumar hat den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender 2023 gewonnen. Die 26-jährige Ingenieurin leitet die Saarbrücker Gruppe des Erasmus Student Network (ESN), das internationale Studierende aller saarländischen Hochschulen zusammenbringt.
Die Professoren Stefan Seelecke (l.) und Paul Motzki entwickeln eine neuartige Technologie, die künftig zum Klimaschutz beitragen kann. Foto: Oliver Dietze Neue Technologie Cool kühlen und heizen Aus dem Saarland kommen Impulse für eine zukunftsweisende, klimaschonende Kühl- und Heiztechnologie: Die Elastokalorik ist energieeffizienter und nachhaltiger als heutige Verfahren. Zu den Pionieren und führenden Gruppen dieser in der Entwicklung stehenden Klimatechnik zählt das Team der Professoren Stefan Seelecke und Paul Motzki. Sie versammelten die internationale Forschungscommunity auf der weltweit ersten Elastokalorik-Konferenz in Saarbrücken.
Nicht der Zahn der Zeit, sondern Formaldehyd aus Holzwerkstoffen setzte dieser antiken Taschenuhr zu: Rund um das Ziffernblatt bieten Formiate des Kupfers (grün) und des Zinks (weiß) einen unschönen Anblick. © Andrea Fischer, ABK Stuttgart Gassensorik gegen Luftschadstoffe Salzlösungen schützen Kostbarkeiten vor Gefahr in der Vitrine Die Methode verbraucht keinen Strom, ist umweltfreundlich, günstig und schlicht: Um Exponate in Museumsvitrinen vor Schäden durch Luftschadstoffe zu schützen, setzen der Saarbrücker Experte für Gasmesstechnik Professor Andreas Schütze und der Stuttgarter Spezialist für Konservierung und Restaurierung Professor Gerhard Eggert auf Salze und Wasser. Gemeinsam mit der Kunstsammlung Veste Coburg untersuchen sie, wie die Konzentration typischer Schadstoffe in Vitrinen durch verschiedene Salzlösungen abnimmt.
Professor Stefan Diebels und Doktorandin Carole Tsegouog untersuchen, welche Kräfte auf Kabel wirken, wenn sie zugleich gebogen und verdreht werden. © Claudia Ehrlich Ingenieurwissenschaft Wie Kabel reibungsloser ins Auto kommen Autos sind bis unters Dach vollgepackt mit Technik. Immer neue Funktionen machen das Fahren angenehmer oder sicherer. Dies alles auf kleinstem Raum zu verkabeln, ist ein hartes Stück Handarbeit. Professor Stefan Diebels Team erforscht, welche Kräfte auf Kabel wirken, wenn sie zugleich gebogen und verdreht werden. Mit dem Fraunhofer ITWM und der Firma fleXstructures arbeitet er an Simulationen, mit denen die Autoindustrie den Einbau besser planen und die Kabel leichter im Wagen unterbringen kann.
© Oliver Dietze Knochenbrüche heilen Intelligente Implantate helfen Eine neue Generation intelligenter Implantate soll direkt am Knochen überwachen, ob Schienbeinbrüche heilen. Bei Bedarf sollen sie den Heilungsprozess über gezielte Bewegung direkt an der Bruchstelle aktiv anregen. Hieran arbeitet an der Universität des Saarlandes ein Forschungsteam aus Medizin, Ingenieurwissenschaft und Informatik. Auf dem Weg zum Prototyp gibt es bereits zwei Patente.