Schülerlabor NanoBioLab wurde wieder eröffnet – mit neuen Experimenten Im NanoBioLab, dem Chemie-Schülerlabor der Universität des Saarlandes, können Schülerinnen und Schüler ab der vierten Klasse zu Themen der MINT-Fächer experimentieren. Jährlich nutzen rund 2500 Jugendliche dieses Angebot. Das bereits 2003 gegründete Schülerlabor wurde jetzt saniert und an aktuelle Anforderungen angepasst. Auch unter den etwa 25 Experimenten für Schulklassen gibt es neue Themen.
Britta Schreiber in ihrer Glasbläserei auf dem Campus Saarbrücken. Alle Fotos: Thorsten Mohr Glasbläserin Das Glück in Scherben „Scherben bringen Glück“, lautet eine Redensart. In Britta Schreibers Fall ist das durchaus buchstäblich der Fall. Denn sie ist Glasbläserin im Fachbereich Chemie und empfindet ihre Arbeit an der Uni als großen Glücksfall, den einige eigentlich unschöne Zufälle ermöglicht haben. Meist repariert sie in ihrer Werkstatt die gläsernen Apparaturen aus den Chemie-Laboren, die ebenfalls oft von ihr hergestellte Einzelstücke sind.
Chemie Wie entfernt man gefährliche Substanzen aus dem Wasser PFAS – Per- und polyfluorierte Chemikalien – sind wahre Alleskönner. Die fett-, wasser- und schmutzabweisenden Chemikalien kommen in tausenden Varianten vor, zum Beispiel in Kochgeschirr, in Funktionskleidung, in Kosmetika und als Feuerlöschmittel. Leider sind sie auch ein massives Problem für die Umwelt. Denn sie können nicht auf natürlichem Weg abgebaut werden. Polymerchemiker aus dem Saarland und den USA haben nun eine Methode gefunden, wie man PFAS nachhaltig aus dem Wasser entfernen kann.
Abflug nach Afrika 2007: Im Bundestag engagierte sich Karl Addicks für Gesundheit in Entwicklungsländern. Alumni-Reihe: Der Arzt und Politiker Dr. Karl Addicks Ein Arzt mit Welterfahrung Er überquerte als Schiffsarzt auf einem Segler den Atlantik, geriet als Geisel im Irak in Lebensgefahr, arbeitete als Mediziner im Nigerdelta, in Basrah, Sichuan und Marrakesch und engagierte sich als Abgeordneter im Bundestag für mehr Gesundheit in Entwicklungsländern. Karl Addicks filmreifes Leben nahm auf dem Saarbrücker Campus die entscheidende Wende. Der Arzt und Politiker hat an der Saar-Universität Chemie und Medizin studiert.
© Yannick Ney Gesunde Ernährung Brot aus Brauerei-Abfällen? Biertreber fällt in großen Mengen als Nebenprodukt der Bierbrauerei an. Die faserigen Getreiderückstände werden meist als Tierfutter verwendet oder wandern in den Müll. Dabei sind sie möglicherweise eine wertvolle Nahrungsquelle. Ob Treber als Mehlersatz bei der Brotherstellung genutzt werden könnte – und welche gesundheitlichen Vorteile damit möglicherweise verbunden sind, haben Pharmazeuten um Professor Claus Jacob an der Saar-Universität im grenzüberschreitenden Projekt „Bioval“ untersucht.
© AG Gewässerschutz Fließgewässer im Saarland Gewässergüte wird von Wissenschaftlern überwacht in starker Regen kann Düngemittel aus Äckern ausschwemmen und Bäche damit belasten, aus Berghalden können Sulfate in Gewässer gelangen. Um solche Probleme frühzeitig zu erkennen, werden im Saarland auch kleine Fließgewässer mit mobilen Messstationen überwacht. Die Messergebnisse landen direkt online bei der Arbeitsgruppe Gewässermonitoring an der Universität des Saarlandes, die seit 20 Jahren die Untersuchungen durchführt. Die flexible Online-Überwachung verknüpft mit einer ausgefeilten Messstrategie ist bundesweites Vorbild.