Professor Gerhard Sauder feiert 85. Geburtstag

Am 6. September kann in St. Ingbert der emeritierte Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und ehemalige Dekan der Philosophischen Fakultät Dr. Gerhard Sauder seinen 85. Geburtstag begehen. 

In Karlsruhe geboren, studierte der Jubilar an den Universitäten Heidelberg und Paris deutsche und französische Philologie, Kunstgeschichte und Philosophie. Nach der Promotion 1967 folgte ebenfalls in Heidelberg 1973 die Habilitation für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. In der Nachfolge von Prof. Dr. August Langen lehrte und forschte Gerhard Sauder zwischen 1976 und 2006 als ordentlicher Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes. Gastprofessuren führten ihn an die Staatsuniversität Tbilissi und die University of Melborne. Von 1990 bis 1992 leitete er als Dekan die Philosophische Fakultät der Universität des Saarlandes. 

Der Jubilar ist Träger der Merck-Medaille der Darmstädter Goethe-Gesellschaft und der Herder-Medaille der Internationalen Herder-Gesellschaft. Er gehörte dem Internationalen wissenschaftlichen Beirat des „Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der europäischen Aufklärung“ (Halle) an und agierte als Vizepräsident und Präsident der Internationalen Herder-Gesellschaft.

Sein wissenschaftliches Œuvre umfasst über 20 selbstständige Veröffentlichungen und rund 200 Aufsätze. Zu seinen besonderen Arbeitsgebieten zählen die Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, die Sozialgeschichte der Literatur und die Wissenschaftsgeschichte der Germanistik. Er ist Mitherausgeber der kritischen Ausgabe der Werke von Maler Müller, der Münchner Goethe-Ausgabe und der Gesammelten Werke von Ludwig Harig. Ebenso widmet er sich dem Nachlass Albert Weisgerbers und war von 1988 bis 2015 Sprecher des „St. Ingberter Literaturforums“. 

Gegenwärtig widmet sich Prof. Sauder der Geschichte von St. Ingbert. Ein Band „St. Ingberter Biografien“, herausgegeben von Heidemarie Ertle und Gerhard Sauder, ist gerade im Conte Verlag St. Ingbert erschienen.

Dr. Wolfgang Müller Universitätsarchiv 

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