André Brinkmann ist neuer Professor für High-Performance Computing an der Universität des Saarlandes. Er hat zudem die wissenschaftliche Leitung des neu gegründeten „Centers for Scientific and High-Performance Computing“ (CSHPC) übernommen. Zuvor war er Informatik-Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Der wissenschaftliche Schwerpunkt von André Brinkmann liegt darin, effiziente Algorithmen für das Hochleistungsrechnen und Cloud Computing sowie für skalierbare Speichersysteme zu entwickeln. Seine Forschungsergebnisse beinhalten optimierte Dateisysteme, intelligente Caching-Strategien und innovative Speicherarchitekturen, die die Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz zukünftiger Exascale-Systeme und GPU-basierter Cluster verbessern. Seine Forschung wird regelmäßig durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) sowie durch Förderprogramme der Europäischen Union unterstützt. Neben der wissenschaftlichen Leitung des neu gegründeten „Centers for Scientific and High-Performance Computing“ (CSHPC) erwartet Brinkmann zusätzliche Impulse für seine Forschung insbesondere durch die enge Zusammenarbeit mit dem Saarland Informatics Campus (SIC) und dessen starker Position in der KI-Forschung sowie durch neue Anforderungen, die von den vielfältigen Nutzergruppen des CSHPC eingebracht werden.
Lebenslauf
André Brinkmann studierte Ingenieur-Informatik an der Universität Paderborn und promovierte dort an der Schnittstelle zwischen theoretischer und praktischer Informatik über verteilte Algorithmen für das Routing und die Datenplatzierung in adversarialen Netzwerken. Nach seiner Postdoc-Phase übernahm er in Paderborn eine Juniorprofessur für Informatik und leitete das Paderborn Center for Parallel Computing (PC2). Im Jahr 2011 folgte er einem Ruf auf eine W3-Professur an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er zudem die Leitung des Universitätsrechenzentrums innehatte.