Neuer Professor für Theoretische Philosophie

Moritz Schulz, zuvor Professor für Theoretische Philosophie an der Technischen Universität Dresden, übernimmt die Professur für Theoretische Philosophie an der Universität des Saarlandes.  Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Erkenntnis- und Entscheidungstheorie sowie der Sprachphilosophie und Logik. Insbesondere befasst er sich mit der Rolle von Wissen und Unsicherheit für gutes Entscheiden.

Foto: privat

Moritz Schulz' Projekte in der jüngeren Vergangenheit beschäftigten sich mit dem Akzeptanzbegriff, der Rolle von Außenseiterinnen und Außenseitern in Transformationsprozessen sowie der Überzeugungsbildung in epistemischen Netzwerken, also Netzwerken, in denen Menschen Wissen austauschen oder die sie bei der Interpretation komplexer Informationen unterstützen.

Neben grundständigen Vorlesungen und klassischen Themen der Philosophie wird seine Lehre an der Universität des Saarlandes zudem gesellschaftlich relevante Fragen nach dem Umgang mit Wissen und Unsicherheit in den Blick nehmen. Dazu möchte er auch den Dialog mit der Öffentlichkeit suchen. In seiner zukünftigen Forschung sollen individuelle Erkenntnis- und Entscheidungsprozesse um eine kollektive Perspektive (zum Beispiel auf gemeinsames Entscheiden) erweitert werden.

Moritz Schulz studierte Philosophie und Mathematik in Hamburg und Oxford. Er promovierte über kontrafaktische Konditionale und Wahrscheinlichkeit – was würde wahrscheinlich passieren, wenn wir jetzt dieses oder jenes täten? – an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Dissertation wurde mit dem Humboldt-Preis sowie dem Stegmüller-Preis der Gesellschaft für analytische Philosophie ausgezeichnet. Es folgten Postdoc-Stationen in Barcelona und Tübingen sowie eine Juniorprofessur in Hamburg. 

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