Auszeichnungen für Forschung an fußballbedingten Krankheiten und Verletzungen

Rilind Obertïnca und Ana Ukaj haben die beiden ersten Preise beim Young Investigator Award des World Congress of Science in Football (Groningen, Niederlande) gewonnen. Die beiden promovieren im internationalen PhD-Programm „Science and Health in Football“, das am Institut für Sport- und Präventivmedizin von Professor Tim Meyer angesiedelt ist.

Rilind Obertïnca

Rilind Obertinca aus dem Kosovo untersuchte an über 1000 Nachwuchsfußballern aus dem Kosovo die Wirksamkeit eines neuen Programms gegen Verletzungen. Das „FUNBALL“ genannte Präventionsprogramm lockert die gängigen Präventionsprogramme etwas auf, da hier nun auch der Ball zum Einsatz kommt. In den ca. 20 Minuten werden dabei unter anderem Sprint-, Gleichgewichts- und Stabilitätsübungen durchgeführt. Rilind Obertinca hat in seiner groß angelegten Studie festgestellt, dass das Verletzungsrisiko von fußballbedingten Verletzungen mit der Integration von „FUNBALL“ um 31 Prozent gesenkt werden kann. Die Studie wurde von Professor Meyer und seiner Stellvertreterin am Institut, Dr. Karen aus der Fünten, intensiv betreut.

Ana Ukaj hat Daten aus den vergangenen acht Jahren zum „plötzlichen Herztod“ im Fußball vorgestellt, aus denen hervorgeht, dass sich Todesursachen zwischen den Kontinenten unterscheiden. Sie leitet gemeinsam mit ihrem Kollegen Dr. Florian Egger das weltweite Register des Instituts für Sport- und Präventivmedizin für plötzliche Todesfälle im Fußball, das seit 2014 von der FIFA und neuerdings auch von der UEFA finanziert wird.

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