Neuer Professor für Europäische Medienkomparatistik

Dr. Jonas Nesselhauf (l.), bislang Juniorprofessor an der Universität des Saarlandes, ist seit 1. Januar neuer Professor für Medienkomparatistik. Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker (r.) überreichte Ende November die Ernennungsurkunde im Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft.

Foto: MFW

Jonas Nesselhauf studierte von 2008 bis 2013 Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Kunstgeschichte an der Universität des Saarlandes. Er promovierte 2016 an der Universität Vechta mit einer komparatistischen Arbeit zur Figur des Kriegsheimkehrers in der Literatur des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Dort forschte und lehrte er auch als Post Doc in den Fächern Germanistik und Kulturwissenschaften, bevor er 2019 als Juniorprofessor für Europäische Medienkomparatistik an die Universität des Saarlandes berufen wurde.

 

Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Jonas Nesselhauf liegen an den Schnittstellen von Kulturen und Medien – also der Herausbildung von Narrativen und Ästhetiken sowie deren interdiskursiver Rückwirkung in die Gesellschaft. Mit der kritischen Perspektive der Cultural Studies untersucht er so unter anderem Inszenierungen von Körpern und Sexualitäten im Medienvergleich und erforscht dabei etwa Bilder und Schreibverfahren des Pornographischen oder des Traums und Träumens. Zu den weiteren Forschungsinteressen zählen Fernsehserien, Populärkultur sowie die Geschichte und Theorie der Kulturwissenschaften. Im kommenden Jahr erscheinen wird seine Monographie zu künstlerischen Verfahren der Zerstörung in Literatur, Fotografie, Film, Installation, Performance, Musik und Mode.

 

An der Universität des Saarlandes wird Jonas Nesselhauf sein Fachgebiet in Forschung und Lehre vertreten. Dabei ist es ihm wichtig, die interdisziplinären Projekte nicht nur mit Kolleginnen und Kollegen an der Universität des Saarlandes oder innerhalb der europäischen Hochschulallianz „Transform for Europe“ fortzuführen, sondern gleichsam die Studierenden in die Forschungen einzubinden und so frühzeitig für ein kulturwissenschaftliches und medienkomparatistisches Arbeiten zu begeistern.

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