Medizin: Lehre im Praktischen Jahr ausgezeichnet

In Homburg wurden wieder Ärztinnen und Ärzte des Universitätsklinikums für engagierte Lehre im Praktischen Jahr (PJ) des Medizinstudiums ausgezeichnet. Professor Berthold Seitz (Foto), Direktor der Universitätsaugenklinik und Beauftragter der Medizinischen Fakultät für das Praktische Jahr, überreichte die Preise für das Jahr 2024 in einer Feierstunde am 20. Dezember im Hörsaalgebäude auf dem Homburger Campus.

Foto: Marc Müller, Augenklinik

Der „PJ-Lehrpreis“ wurde für 2024 zum ersten Mal seit seiner Einführung gleich dreifach vergeben: Viola Horneff, Assistenzärztin der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie, erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Platz eins, den zweiten Platz in Höhe von 4.000 Euro belegt der Assistenzarzt aus der Klinik für Augenheilkunde Dr. Tim Berger und Dr. Jakob Stögbauer, Assistenzarzt der Klinik für Neurologie, errang Platz drei mit einem Preisgeld von 3.000 Euro.

 

Der Lehrpreis ist Teil eines Zehn-Punkte-Programms der „PJ-Faculty“, die am Universitätsklinikum hochwertige Lehre im Praktischen Jahr fördern und kontinuierlich weiter verbessern will. „Wir wollen mit der Auszeichnung, die seit 2017 jedes Jahr vergeben wird, zu guter Lehre anspornen und diese zugleich sichtbar machen“, sagt Professor Berthold Seitz, der den Lehrpreis und das Zehn-Punkte-Programm mit ins Leben gerufen hat.

 

Medizinstudentinnen und -studenten im Praktischen Jahr hatten wieder engagierte Assistenz- sowie Fachärztinnen und -ärzte für die Auszeichnung vorgeschlagen. Nach einem Auswahlverfahren wurden für 2024 insgesamt sechs Ärztinnen und Ärzte nominiert: neben den späteren Preisträgern auch die Assistenzärzte Dr. Benedikt Bernhard aus der Inneren Medizin III, Samira Jonas aus der Neurologie und Vadim Lesan aus der Inneren Medizin I. Ein Gremium bewertete die eingegangenen Bewerbungsunterlagen nach den Kriterien Innovation, Praxisrelevanz, Durchführbarkeit und Nachhaltigkeit.

 

„Alle sechs nominierten Ärztinnen und Ärzte konnten mit ihrem großartigen und vorbildlichen Engagement in der Lehre im Praktischen Jahr am UKS nicht nur die Studierenden überzeugen. Auch die Jury war begeistert von allen sechs Lehrkonzepten“, betonte Professor Berthold Seitz bei der Preisverleihung am 20. Dezember. Beim anonymen Ranking konnte Viola Horneff die meisten Punkte auf sich vereinen und erhielt damit den Platz eins der „Willy-Robert-Pitzer-PJ-Lehrleistungs-Auszeichnung“, gefolgt von Dr. Tim Berger und Dr. Jakob Stögbauer.

 

Die Preisgelder stiftet in jedem Jahr die Willy Robert Pitzer Stiftung. Im Rahmen der Feierstunde gab der Vorsitzende der Stiftung, Dr. Helmut Häuser, einen Einblick in Historie und Zweck der Stiftung.

 

Bisherige PJ-Lehrpreisträger/innen:
2024: Viola Horneff, Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie; Dr. Tim Berger, Augenheilkunde und Dr. Jakob Stögbauer, Neurologie
2023: Dr. Lukas Pillong; Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
2022: Dr. Nourkami-Tutdibi; Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie
2021: Melanie Weber, MHBA; Anästhesiologie
2020: Dr. Julia Radosa; Frauenheilkunde
2019: Dr. Torben Rixecker; Innere Medizin I
2018: Dr. Anouck Becker; Neurologie
2017: Dr. Tobias Hüppe; Anästhesiologie

 

Willy Robert Pitzer Stiftung
Willy Pitzer war Architekt und begann in den 1970er Jahren mit dem Aufbau eines Rehaklinik-Konsortiums und leitete dieses auch. Nach seinem Tod vermachte er einen Großteil seines Vermögens der Willy Robert Pitzer Stiftung. Die Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main pflegt bis heute, aufgrund der Herkunft von Herrn Pitzer, einen wissenschaftlichen/medizinischen Förderungsschwerpunkt. Daneben fördert die Stiftung auch Sportler, Musiker und karitative Einrichtungen. Vorstandsvorsitzender der Willy Robert Pitzer Stiftung ist Dr. Helmut Häuser.

 

Weitere Bilder der Preisverleihung

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