Neue Professorin für die Geschichte des Mittelalters

Cristina Andenna wurde zur Professorin für Geschichte des Mittelalters ernannt. Zu den Schwerpunkten ihrer Forschung zählen die Geschichte religiöser Gemeinschaften im europäischen Mittelalter sowie die Institutionen- und Herrschaftsgeschichte des Mittelmeerraumes, insbesondere Süditaliens.

An der Saar-Universität wird sie sich vor allem mit Spielräumen öffentlichen Handelns adeliger Frauen und der Rolle von Königinnen als Regentinnen oder Herrscherinnen eigenen Rechts sowie mit Fragen von Mobilität und Migration beschäftigen.

Cristina Andenna studierte Philosophie und Geschichte an der Università Cattolica di Milano (Italien), wo sie mit einer Arbeit über die institutionelle Entwicklung einer Kongregation von Regularkanonikern in Norditalien promovierte. Anschließend war sie Postdoc-Stipendiatin an der Università degli studi di Padova und forschte als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung am Sonderforschungsbereich „Institutionalität und Geschichtlichkeit“ der Technischen Universität Dresden. Im Jahr 2004 nahm sie eine Stelle als Ricercatore confermato an der Università degli studi della Basilicata (Italien) an.

2011 wechselte sie zurück nach Deutschland, wo sie als wissenschaftliche Koordinatorin und Geschäftsführerin der Forschungsstelle für Vergleichende Ordensgeschichte an der Technischen Universität Dresden forschte und lehrte. Ihre Habilitation erfolgte 2016 mit einer Arbeit zum Thema „Herrschaftslegitimation und Herrschaftspraxis. Studien zu Prozessen der Institutionalisierung von Herrschaft in Süditalien (11.-14. Jahrhundert)“. Seit Dezember 2020 war Cristina Andenna Professorin an der Karl-Franzens-Universität Graz, wo sie den Arbeitsbereich „Geschichte des Mittelalters“ leitete.

 

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