Michael Hahn ist neuer Professor für Computerlinguistik. Seine Forschung ist an der Schnittstelle zwischen Computerlinguistik, Informatik und Kognitionswissenschaften angesiedelt. Sein besonderes Interesse gilt dem maschinellen Sprachverständnis und seinen theoretischen Grundlagen.
In Anwendungen, wie beispielsweise automatischer Übersetzung, wurden in den letzten Jahren enorme Fortschritte erzielt, jedoch bleibt die Technologie nach wie vor hinter dem menschlichen Sprachverständnis zurück. Ein Leitmotiv von Michael Hahns Forschung ist die Frage, wie diese Diskrepanz überwunden werden kann. Diesenn Forschungsgegenstand betrachtet er aus verschiedenen Blickwinkeln. In seiner Dissertation untersuchte er Anwendungen des maschinellen Lernens auf Sprachtypologie und Psycholinguistik. Parallel dazu erforscht er die prinzipiellen Fähigkeiten von Methoden des maschinellen Lernens zum Verständnis von Sprache.
An der Universität des Saarlandes wird Michael Hahn die Forschung und Lehre im Bereich der Computerlinguistik stärken. Er möchte dort eine Forschungsgruppe aufbauen, die sich interdisziplinär mitden Grundlagen der maschinellen Sprachverarbeitung und ihren Anwendungsgebieten beschäftigen wird.
Michael Hahn studierte Computerlinguistik und Mathematik an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Während seines Studiums erhielt er ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt in Edinburgh promovierte er an der Stanford University in Kalifornien.