Gloria Färber leitet seit Jahresbeginn die Klinik für Herzchirurgie am Universitätsklinikum in Homburg. Im Februar wurde sie zur Professorin für Herzchirurgie an der Universität des Saarlandes ernannt.
Gloria Färber ist es wichtig, die an der Klinik für Herzchirurgie etablierten Schwerpunkte, beispielsweise im Bereich der rekonstruktiven Aortenklappenchirurgie, zu bewahren und zugleich das Spektrum an Schwerpunkten zu erweitern - insbesondere in den Bereichen der minimal-invasiven Chirurgie und der Herzinsuffizienztherapie. Darüber hinaus möchte sie den Erfolg in Forschung und Lehre fortschreiben.
Während ihrer gesamten Laufbahn war sie in der Grundlagen- und klinischen Forschung mit den Schwerpunkten minimal-invasive Chirurgie und Herzinsuffizienz tätig. Die Mechanismen der Herzinsuffizienz weiter zu entschlüsseln ist ihr dabei eine Herzensangelegenheit, die sie im translationalen Ansatz verfolgt.
An der Universität des Saarlandes wird Gloria Färber die bundesweit erste Lehrstuhlinhaberin für Herzchirurgie, bislang waren sämtliche Lehrstühle an deutschen Universitäten mit männlichen Professoren besetzt. Sie will daher auch die Ausbildung akademischer Herzchirurginnen besonders unterstützen.
Gloria Färber studierte von 1996 bis 2003 Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie begann ihre chirurgische Ausbildung zunächst in Freiburg, mit Leipzig und Jena folgten weitere Stationen. Im Jahr 2010 erhielt sie die Anerkennung als Fachärztin für Herzchirurgie und 2021 für Thoraxchirurgie. Zuletzt arbeitete sie als Stellvertretende Klinikdirektorin an der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie der Universität Jena und leitete dort u.a. das Programm für minimal-invasive Herzklappenchirurgie und Herzinsuffizienzchirurgie einschließlich mechanischer Kreislaufunterstützung und thorakaler Organtransplantation.
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