Titelfoto: ©KHM-Museumsverband, mit freundlicher Genehmigung des Kunsthistorischen Museums Wien | Bethlehemitischer Kindermord, Kopie nach Pieter Bruegel d. Ä., zugeschrieben an Pieter Brueghel d. J. (fraglich), 4. Viertel 16. Jahrhundert, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie

Plünderung eines winterlichen flämischen Dorfes, festgehalten auf einem Gemälde von Pieter Bruegel d.J. aus dem 16. Jahrhundert.

Klima schreibt Geschichte

Wie ein halbes Grad die Welt verändern kann

Große Kälte oder Hitze, lange Dürren, sintflutartiger Regen – das Klima hat mehr als einmal die Welt unserer Vorfahren aus den Angeln gehoben. Aufstieg und Niedergang ganzer Kulturen sieht der Historiker Wolfgang Behringer als Folge des Klimawandels, ebenso Hexenverfolgung und Aufstände. Er sagt: Die Industrielle Revolution war Europas Antwort auf die eisige Zeit zuvor. Während dieser "Kleinen Eiszeit" vom 14. bis ins 19. Jahrhundert veränderte sich die Durchschnittstemperatur gerade mal um ein halbes Grad.

Masterstudium „Deutsch-Französische Studien“

Wie Literatur den interkulturellen Dialog beflügeln kann

Nathalie Wagner hat den trinationalen Masterstudiengang „Deutsch-Französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation“ absolviert. In ihrer Abschlussarbeit hat sich die Luxemburgerin mit dem Potenzial von Literatur für die interkulturelle Verständigung befasst. Dafür ist sie mit dem Exzellenzpreis der Deutsch-Französischen Hochschule ausgezeichnet worden.

Interkulturelle Kommunikation

„Mein Herz schlägt für Frankreich“

In Saarbrücken studieren und später einmal in Frankreich zu Hause sein: Dieser Plan lässt sich besonders gut mit einem frankophilen Studiengang in die Tat umsetzen. Leyla Gärtner studiert im sechsten Bachelorsemester „Französische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation“ an der Saar-Uni und steht kurz davor, sich den Traum vom Leben und Arbeiten in Frankreich zu erfüllen.

Universität der Großregion

Über Ländergrenzen hinweg studieren

Grenzüberschreitend Germanistik studieren und dabei interkulturelle Kompetenzen entwickeln – das ermöglicht der trinationale Masterstudiengang „Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums“. Die Saarländerin Wiebke Lehnert hat das Studienangebot innerhalb des Verbunds Universität der Großregion genutzt.

Historisch orientierte Kulturwissenschaften

Skelett und Sensenmann – der Tod in Bilderbüchern

In Bilderbüchern tritt bisweilen der personifizierte Tod auf – wie er dort dargestellt wird, hat Isabelle Schierstein in ihrer Masterarbeit im Studiengang Historisch orientierte Kulturwissenschaften (HoK) untersucht. Neun aktuelle Bücher für Kinder bis zu sechs Jahren hat sie unter die Lupe genommen. Für ihre Arbeit hat sie im Sommer 2017 den Richard-van-Dülmen-Preise für herausragende Master-Abschlussarbeiten erhalten.

Fußball historisch

Schon die Ritter spielten Fußball

Wer glaubt, heute ginge es auf dem Platz grob zu, der würde sich über den mittelalterlichen Fußball wundern. Das Spiel stand den allseits beliebten Steinschlachten in nichts nach. Es kam ohne Spielfeld aus, war zeitweise gar verboten. Der Historiker Wolfgang Behringer von der Saar-Uni hat die Geschichte des Sports erforscht.

Geisteswissenschaften

Eierlegende Wollmilchwissenschaften

Julian Blomann persönlich dürfte den wenigsten Zeitgenossen ein wissendes „Ach ja, der ist das“ entlocken. Seine Ideen hingegen werden zumindest viele Saarbrücker sofort vor Augen haben, wenn man sie erwähnt. Blomann, der vor zehn Jahren seinen Abschluss in Historisch orientierten Kulturwissenschaften an der Saar-Uni gemacht hat, betreibt unter anderem den Pub „Baker Street“ in Saarbrücken und veranstaltet beliebte Krimi-Dinner. Nicht zuletzt das Studium habe ihn zu dem gemacht, was er heute ist, sagt der Unternehmer.

Sprachwissenschaft

Krimis auf dem Seziertisch der Sprach-Profiler

Stefan Diemer seziert mit seinem Team die Sprache von Fernsehserien. Insbesondere Krimis kommen auf den Tisch der Sprachwissenschaftler. Wortwahl, Sätze, Gesprächsstruktur, ja selbst die Zahl der Worte verraten ihnen Ungeahntes. Nichts Geringerem als der Erfolgsformel des „Quality TV“ sind die Anglisten auf der Spur.