Wie „Sweet Chili & Honey“ es in den Einkaufswagen schaffen
Mit Forschung über Schokolade und Chips einen Preis gewinnen? Friederike Batista ist dies gelungen. In ihrer Doktorarbeit belegt sie, dass Veränderungen wie Hochzeit, Geburt oder Umzug Konsumenten offener machen für neue Produkte und sie zeigt, wie diese Erkenntnis Hersteller zum Erfolg führen kann. Die Förderer des Instituts für empirische Wirtschaftsforschung zeichneten sie hierfür jetzt aus.
Früher war alles später
An der Universität des Saarlandes leben und arbeiten hunderte Forscherinnen und Forscher. Sie alle haben eine eigene Sicht auf die Welt der Wissenschaft. Das ist natürlich zwischen den unterschiedlichen Disziplinen so: ein Historiker betrachtet die Welt anders als ein Physiker. Aber das ist auch zwischen den Generationen so. Ein junger Forscher blickt mit anderen Augen auf seine Arbeit als ein Seniorprofessor. Der jüngste Professor, Volker Presser (34) und der älteste, Jörg Siekmann (75), erklären ihre Karrieren aus ihrer Sicht.
Aus der akademischen Forschung in die Welt der Industrie
Christian Hepp hat ein deutsch-französisches Physikstudium absolviert und in seiner Doktorarbeit im Bereich Quantenoptik der Saar-Uni geforscht. Nun arbeitet er bei der Bruker Optik GmbH in der Nähe von Karlsruhe und entwickelt dort neue optische Technologien für Analysesysteme.
Fürs Praktikum nach Luxemburg
Svenja Geörg absolviert derzeit ihr Traumpraktikum: bei Mercedes-Benz in Luxemburg. Um ihr Ziel zu erreichen, hat sie den Karriereservice der Saar-Uni genutzt – und das empfiehlt sie auch anderen.
Doktorand aus China wird von Regierung geehrt
Wenming Wu, Doktorand im Fachbereich Mechatronik der Saar-Uni, hat eine renommierte Auszeichnung, den “Chinese Government Award for outstanding students abroad” erhalten. Er forscht an winzigen Chiplaboren, die auf wenigen Millimetern eine komplexe Analysetechnik unterbringen. Bei der Preisverleihung in der chinesischen Botschaft in Berlin durfte er die Festrede halten.
Max-Planck-Gesellschaft fördert Biophysikerin der Saar-Uni
Wie bewegen sich Krebszellen durch den menschlichen Körper und bilden Metastasen? Wie gelangen weiße Blutkörperchen schnell zu offenen Wunden, um diese zu heilen? Antworten auf solche Fragen sucht Franziska Lautenschläger, die sich als Juniorprofessorin für Experimentalphysik an der Universität des Saarlandes auf biologische Themen spezialisiert hat. Ihr besonderes Interesse gilt den physikalischen Abläufen in menschlichen Zellen und deren inneren Strukturen.
Eierlegende Wollmilchwissenschaften
Julian Blomann persönlich dürfte den wenigsten Zeitgenossen ein wissendes „Ach ja, der ist das“ entlocken. Seine Ideen hingegen werden zumindest viele Saarbrücker sofort vor Augen haben, wenn man sie erwähnt. Blomann, der vor zehn Jahren seinen Abschluss in Historisch orientierten Kulturwissenschaften an der Saar-Uni gemacht hat, betreibt unter anderem den Pub „Baker Street“ in Saarbrücken und veranstaltet beliebte Krimi-Dinner. Nicht zuletzt das Studium habe ihn zu dem gemacht, was er heute ist, sagt der Unternehmer.
Einblicke in Lieschen Müllers Energie-Zukunft
Volker Presser ist seit Dezember 2015 Professor für Energie-Materialien an der Universität des Saarlandes. Gemeinsam mit seiner Forschergruppe, die er am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien aufgebaut hat, erforscht er dort und an der Uni unter anderem die Batteriesysteme der Zukunft, neue Methoden zur Energierückgewinnung und bessere Wasseraufbereitungsmethoden. Obwohl viele Ideen im Labor bereits hervorragend funktionieren, ist es noch oft ein langer Weg zur Alltagstauglichkeit.
Informatiker hat im Saarland Spaß
Weltweit suchen Unternehmen IT-Spezialisten, um Software zu entwickeln, Daten zu sichern oder Datenbanken aufzubauen. Auch Absolventen der Saar-Uni könnten nach ihrem Abschluss dem Saarland den Rücken kehren, um eine internationale Karriere zu starten. Doch 60 Prozent der Informatiker bleiben nach dem Studium in der Region. Dies trifft auch auf Kevin Streit zu.
Von der Kunst, Motorblöcke aus Aluminium zu gießen
Welche Karrierechancen saarländische Firmen bieten, wissen Uni-Absolventen oft nicht so genau. Studenten der Materialwissenschaft besuchten daher Nemak in Dillingen und staunten, wie anspruchsvoll die Herstellung der Motorkomponenten ist.