Svenja Geörg hat ihr Traumpraktikum mithilfe des Career Centers der Saar-Uni gefunden.
Fürs Praktikum nach Luxemburg
Acht von zehn Stellen vergeben Firmen heute laut aktuellen Studien an Bewerber, die ihnen bereits bekannt sind – zum Beispiel durch ein Praktikum. „Ein Praktikum ist wie ein Fuß in der Tür, der erste Schritt hin zum Wunsch-Arbeitgeber“, sagt Miriam Bilke-Perkams vom Career Center der Saar-Uni. Sie berät Studenten, Absolventen und Doktoranden in allen Karrierefragen. „Ein Praktikum bringt nicht nur Praxiserfahrung, die für Studium und Berufseinstieg wichtig ist. Wertvoll sind vor allem die Kontakte, die man dabei knüpft. Studenten bauen so ihr Netzwerk auf.“ So wie Svenja Geörg. Sie hat die Praktikumsstelle bekommen, die sie wollte. Und sie hat dabei nichts dem Zufall überlassen, ist strategisch vorgegangen und hat sich gut vorbereitet. „Ich wollte Praxiserfahrung in der Großregion sammeln, in einem Unternehmen erleben, wie der Arbeitsalltag abläuft. Und ich wollte meine Sprachkenntnisse weiter ausbauen“, sagt die 22-Jährige, die im fünften Semester Interkulturelle Kommunikation und im Nebenfach Betriebswirtschaftslehre studiert. Einer ihrer Studienkollegen war als Praktikant bei Daimler und er war begeistert. „Was er erzählt hat, hat mich sehr interessiert. Deshalb habe ich in die Praktikumsbörse der Uni geschaut, und dort gab es tatsächlich ein Angebot von Mercedes-Benz Luxembourg.“
Portraitfoto: Mercedes-Benz LuxembourgEin tolles Angebot. Da nimmt man viel mit, das kann ich jedem nur empfehlen
Svenja Geörg
In der Praktikumsbörse finden Studenten Praktika und Nebenjobs aller Art von Firmen aus der Region ebenso wie von internationalen Unternehmen. „Einige Betriebe bieten auch Themen für Abschlussarbeiten an, es lohnt sich also immer, hier reinzuschauen“, rät Miriam Bilke. Svenja Geörg machte sich erst keine allzu großen Hoffnungen. „Daimler ist eine große Hausnummer. Ich dachte, da bewerben sich so viele“, erzählt sie. Sie entschied sich für den aktiven Weg: „Auf den Karriereseiten der Uni habe ich gesehen, dass es einige Angebote gibt, etwa den Bewerbungsmappen-Check.“ Sie vereinbarte also einen Termin bei Miriam Bilke. „Sie hat sich viel Zeit genommen und mir richtig gute Tipps gegeben, ist die Unterlagen mit mir durchgegangen. Eine Bewerbung zu schreiben war für mich recht neu. Erstaunlich, was man aus einem Anschreiben mit Lebenslauf machen kann. Ein tolles Angebot. Da nimmt man viel mit, das kann ich jedem nur empfehlen“, sagt Geörg.
Auch die Praktikumsvorbereitung hat sie besucht. „Diese Veranstaltung bieten wir jedes Semester an. Hier erfährt man alles Wesentliche rund ums Praktikum, wo man sucht, worauf man achten sollte“, erklärt Miriam Bilke. Just als Svenja Geörg bei dieser Veranstaltung war, kam ein Anruf auf dem Handy: Mercedes-Benz Luxembourg. Die Zusage. „Das war für mich auch mal schön, diesen Moment live mitzubekommen“, freut sich Miriam Bilke. Seit Mitte März arbeitet Svenja Geörg jetzt bei Mercedes-Benz Luxembourg, der ältesten Auslandsvertretung der Daimler AG. Im Großherzogtum beschäftigt Mercedes-Benz an sechs Standorten über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„Es ist toll. Die Arbeitsatmosphäre ist sehr angenehm, die Kollegen sind sehr freundlich und offen. Ich erhalte Einblick in die Arbeitsabläufe und lerne sehr viel. Gerade auch für Praktikanten werden hier viele Weiterbildungen und Schulungen angeboten, von Arbeitssicherheit, IT und Recht bis hin zu Umweltmanagement. Und ich habe Aufgaben, die ich selbstständig bearbeiten kann“, sagt die Studentin. Auch Luxemburg gefällt ihr. „Natürlich kannte ich die Stadt schon vorher, sie hat viel Flair, ist international und vielfältig. Und Lëtzebuergesch lerne ich jetzt auch, ich verstehe schon recht viel.“ Nach dem Praktikum wird sie ein Semester an der Uni in Metz einlegen. „Ich mag die Großregion“, sagt Svenja Geörg. Also nach dem Studium vielleicht ein Job in Luxemburg? Wer weiß … an ihrem Netzwerk dort knüpft sie derzeit.

Praktikums- und Karrierebörse, Unternehmensbesuche, Workshops und Seminare, ob Business-Knigge oder Bewerbertraining: Das Career Center und die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Saar-Uni halten viele Angebote bereit. Außerdem empfehlenswert: Der Karriere-Newsletter mit immer aktuellen Infos und Terminen.
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Wertvoll sind vor allem die Kontakte, die man während des Praktikums knüpft. Studenten bauen so ihr Netzwerk auf.
- Bilder Titel-Foto: Mercedes-Benz Luxembourg Michael Ehrhardt Portraitfoto: Mercedes-Benz Luxembourg Portrait-Foto Miriam Bilke-Perkams: Alexander Perkams